Der Plan

Der Plan besteht aus vielen Teil-Plänen

Die Vorplanung ist mit das wichtigste für ein erfolgreiches Projekt. Die Planungsphase dauert bei mir persönlich auch stets recht lange, teilweise genauso lange wie die eigentliche handwerkliche Ausführung oder sogar noch länger. Zum Visualisieren der Grundplanung nutze ich Google Sketchup (kostenlose Freeware) und zwar aus dem einfachen Grund, weil es die anschließende Detailplanung erheblich erleichtert. Zudem gibt es die meisten IKEA Möbel im „3D Warehouse“. Diese 3D Modelle können in einen bestehenden Plan geladen werden.

So ausgestattet können verschiedene Planungsvarianten dargestellt werden, bzw. neue Ideen reifen an den Varianten, Probleme entstehen und Lösungen werden gesucht. Am besten zeichnet man den zur Verfügung stehenden Raum zunächst maßstabsgetreu und beginnt dann mit der Inneneinrichtung zu „spielen“.

Untenstehend werden zwei Entwürfe einer Billy Regalwand gezeigt (von einigen weiteren), von denen der oberste Entwurf letztendlich realisiert wurde.

Anhand der dreidimensionalen Skizze kann dann überlegt werden, wie bestimmte Dinge umgesetzt werden können die nicht im Detail eingezeichnet sind. So war schnell klar, dass die Regalwand um 6cm erhöht werden muss. Der Unterbau muss natürlich kaschiert werden. Da fertige Sockelleisten dafür verwendet werden solllten, musste ein passendes Maß gefunden werden mit dem alles realisiert werden kann. Ist beispielsweise der Sockel zu hoch, kommt er mit den Türen des Regals in Konflikt, ist er zu niedrig deckt er den Unterbau nicht ab.

Die Seitenwände der Billy Regale haben Ausschnitte für Sockelleisten, auf der Innenseite des Durchgangs mussten daher Deckseiten montiert werden. Deckseiten wurden auch auf der Innenseite der großen Nische montiert, um die Übergänge des 202 cm hohen Billy-Regals zu den Aufsatzregalen zu kaschieren.

Die Billy Aufsatzregale haben keinen eigenen Boden, da sie ja im Regelfall auf andere Regale augesetzt werden. Daher musste eine stabile Bodenplatte montiert werden, die das Eigengewicht und das spätere Gewicht der Bücher trägt (mit Normwerten die Statik berechnen). Zudem musste eine stabile Lösung zur Verbindung der frei schwebenden Elemente untereinander gefunden werden. Hier entschied ich mich für M6 Möbelverbinder (4 Stück je Seite eines Aufsatzregals).

Die Rückwand des großen Faches wurde eingeplant mit CD/UD Profilen und entsprechender Beplankung (OSB und anschließend Gipskartonplatten die verspachtelt werden). Stuckprofile zur Einrahmung des großen Faches wurden bestellt.

Der sichtbare Teil der Kranzleiste wurde ebenfalls mit Polyurethan Stuckprofilen eingeplant.

Die mittlere, niedrigere Billy-Regalreihe soll auf ein niedrigeres Maß gekürzt werden, da die standardmäßigen 106 cm zu hoch sind, insbesondere wenn später ein TV-Gerät darauf stehen soll oder mit einem Beamer in die Nische projeziert wird. Das Gesamtbild war mit 106 cm hohen mittleren Regalen nicht stimmig (in der Zeichnung bereits gekürzt).

Das nachfolgende Bild veranschaulicht nur einen Teil der Überlegungen und Planungen, die bei der Realisation des Projektes anstanden.

Nach dem Abschluss der Planungen werden alle benötigten Teile bestellt. Der Aufbau der Ikea Möbel, wobei zunächst die Korpusse aufgebaut werden, ist noch der einfachste Teil.

Übrigens bestelle ich stets Online und lasse meistens durch Ikea liefern. Der Aufwand der Selbstabholung steht in keinem Verhältnis zu den Lieferkosten. Als männlicher Vertreter der Spezies Homo Sapiens verspüre ich zudem keine Freude durch die gesamte Ausstellung laufen zu müssen und mir die Ware am Ende aus dem Regal greifen zu müssen. Hat man(n) weibliche Homo Sapiens im Schlepptau, wird der Aufenthalt bei Ikea zu eigentlichen Ziel – so kommt es mir jedenfalls vor.

Mittlerweile lasse ich selbst kleinere Teile liefern oder nutze den Ikea Service Click&Collect. Bei Click&Collect bestellt man online und Ikea stellt die Ware zusammen. Das schöne dabei ist, dass vor dem Kassenbereich der Click&Collect Schalter ist und man mit dem ganzen „Rummel“ wenig zu tun hat. Einfach kurz hinfahren und die Ware abholen – bequemer und schneller geht es nicht.

 

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